St.-PantaleonAm Mittwoch, den 15.06.16 starteten ca. 48 Heimatfreundinnen, -freunde und Gäste mit Organisator Friedrich Heck zur zweiten Besichtigungstour der Romanischen Kirchen in Köln. Um 10.00 Uhr nahmen wir am Maritim Hotel in Köln unseren bewährten Stadtführer Günter Leitner an Bord des Busses, der die zu besuchenden Kirchen anschaulich mit mancher Anekdote vorstellte.

Zuerst besuchten wir St. Pantaleon aus dem 10. Jh. in der Kölner Südstadt. Durch die guten Beziehungen von Herrn Leitner erlebten wir hier ein Highlight, denn wir konnten das Lapidarium dieser Kirche – was nicht selbstverständlich ist – mit seinen „Schätzen“ besuchen. In der Kirche sind die Grabstätten von Erzbischof Bruno († 965) und der Kaiserin Theophanu (* 991) zu sehen. Daran an schloss sich noch eine Außenführung der Kirchenanlage.

Anschließend nahmen wir Kurs auf St. Maria im Kapitol aus dem 11. Jah. mit der Dreikönigs – Pforte. In dieser Kirche ist auch die Darstellung des hl. Hermann – Josef zu sehen, der dem Jesuskind den Apfel reicht. Diese Kirche ist ein Hauptwerk der salischen Architekturepoche mit reicher Ausstattung (Holztüren um 1060, Lettner von 1523). Zum Abschluss des Besuches sangen die Heimatfreunde in Erinnerung an Frau Kies und zu Ehren unseres Stadtpatrons das Quirinuslied.

Nach dieser Besichtigung meldete sich doch bei uns der Magen, denn wir waren ja bereits um 8,45 Uhr von Neuss in Richtung Köln gestartet. Der Bus nahm nun Kurs auf das kölsche Brauhaus „Schreckenskammer“, in unmittelbarer Nähe von St. Ursula. Dort stärkten wir uns mit „Schreckenskammer – Kölsch“ und mit Gerichten aus der Küche.

Nachdem wir wieder im Vollbesitz unserer Kräfte waren, starteten wir gegen 14 Uhr zum zweiten Teil der Fahrt, die uns in die westlichen und südlichen Stadtteile von Köln führte. Hier machte uns Herr Leitner in seiner launigen Art auf die Architektur der einzelnen Stadtteile – wie Nippes, Ehrenfeld, Müngersdorf, Sülz, Marienburg etc. aufmerksam und wies auch auf die sozialen Unterschiede hin. Manch lustige Episode wurde von ihm noch erzählt und bei gutem Wetter verging die Zeit ziemlich flott. Um ca. 17,00 Uhr trafen wir dann wieder in Neuss ein. Alle Mitfahrer bzw. -innen waren hoch zufrieden über diesen schönen Tag, die tolle Tour und dies ganz ohne Regen.

Friedrich C. Heck