Schon in Mittelalter bestand am Fusse des Marktes eine Anlegestelle für die grossen Schiffe der damaligen Zeit und auch ein Kran für den Umschlag schwerer Güter. Zunehmend war jedoch der Rheinarm verlandet. Ein Versuch, den Rhein wieder an die Stadt heranzuführen – Kaiser Friedrich der Dritte hatte das den Neußern als Dank für die siegreiche Verteidigung der Stadt gegen den Herzog von Burgund gestattet – , war jedoch gescheitert. Immer weiter Richtung Heerdt verlagerte sich der damaligen Hafen weg von der Mitte der Stadt an deren Rand.. Als dann auch der Bau des Nordkanals 1810 wieder eingestellt wurde, schwand die Hoffnung, den Hafenumschlag dort zu beleben. Deshalb fasste der Stadtrat den Beschluss, die Erft und den verlandeten Rheinarm auszubaggern. Im Dezember des Jahres 1835 begannen nach mehrjähriger Planung die Arbeiten dazu. Es ist die Geburtsstunde des heutigen ersten Hafenbeckens an der Batteriestrasse und des Neusser Rhein- und Seehafens.