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Absage für die Verleihung der Ehrenmedaille am 14.03.2020

Sehr geehrte Damen und Herrn,
liebe verehrte Preisträger,

bis gestern Abend haben wir guter Dinge die Verleihung der Ehrenmedaille vorbereitet.

Leider sind die Nachrichten sowie die Empfehlungen des Bundes, des Landes, des Kreises und  letztendlich der Stadt eindeutig.Niemand möchte die Verantwortung für eine unnötige beschleunigte Verbreitung der aktuellen Virenbelastung übernehmen.

Diesen Empfehlungen können wir uns als Heimatfreunde, selbst wenn der anberaumte Vormittag im eher kleinen Kreise stattfinden würde, nicht entziehen.

Daher bitte ich um Ihr, um Euer großes Verständnis, wenn wir, die Vereinigung der Heimatfreunde e.V., aus gegebenen Anlass und mit großem Bedauern die Verleihung der Ehrenmedaille für Samstag, den 14 März 2020 aussetzten. Selbstverständlich hat der Verein ein großes Interesse daran, die Ehrung zügig in Absprache mit Ihnen / Euch neu zu terminieren.

In  der guten Hoffnung auf Ihr / Euer Verständnis
verbleibe ich mit herzlichen Grüßen

Christoph Napp-Saarbourg

Verleihung der Ehrenmedaille 2020 

Auch in diesem Jahr wird die Vereinigung der Heimatfreunde wieder verdiente Neusserinnen und Neusser mit der Ehrenmedaille auszeichnen. Die Feierstunde mit den Auszeichnungen findet am Samstag, den 14.03.2020 um 11:00 in der Geschäftsstelle der Heimatfreunde für

  • Herrn Jakob Beyen
  • Herrn Josef Burdich
  • Herrn Horst Dvorak
  • Herrn Dr. Hans-Josef Holtappels
  • Frau Agnes Werhahn
  • Frau Alexandra Kohlhöfer

statt. Im Anschluss an die die Verleihung wird ein Umtrunk zum Gedankenaustausch ausgerichtet.

Lichtbildervortrag „Das Niedertorviertel  im  Wandel der Nachkriegszeit“ begeisterte die Zuhörer   

Heimatfreunde und ihre Gäste erlebten einen beeindruckenden Abend in ihrer voll besetzten Geschäftsstelle an der Michaelstraße.

Der Referent des Abends, Dr. Karl Ernst Klepper, entführte sie mit einem spannenden Lichtbildervortrag in „Das Niedertorviertel – ein Stadtquartier im rasanten Wandel der Nachkriegszeit“

In Form eines Spaziergangs, der am Niedertor begann und endete, wurde mit vielen, auch persönlichen, Bildern, die  sich zwischen Gegenwart und Vergangenheit bewegten,  die rasante Veränderung eines Stadtquartiers seit 1945 behandelt. Das große Bauprojekt Adolf-Flecken-Straße (1965-1982) war mit dem Abbruch markanter Häuser verbunden. Dieses Thema und der Bau des City-Parkhauses Niedertor (1989), dem der Abriss des Alten Stadtbades (1981) vorhergegangen war, wurden ebenso thematisiert wie die Bereicherung des Stadtviertels durch die Neubauten des Marienhauses (1975) und des Edith-Stein-Hauses (2018).

Detailliert ins Bild gesetzt wurde die Veränderung der ehemaligen Oberrealschule (1908), die in der NS-Zeit „Dietrich-Eckart-Schule hieß,  über ihre Ruine (1942) bis  zur Gründung des Schwann-Gymnasium (1956) und der heutigen Janusz-Korczak-Gesamtschule (1992). Historische Fotos erinnerten an die „Erftkaskade“, eine idyllische Klause im Mühlenkeller von Haus Niedertor, an die beliebte Brauerei-Gaststätte „Im Kessel“ oder mit Blick auf das schmucke neugotische Haus von 1910 an Quirinus Jägers, Grundstücksmäzen der Marienpfarre, Retter der Sebastianuskirche und „heimlichen Bischofs von Neuss“.

Am Ende der Veranstaltung wurde deutlich, dass es Dr. Klepper mit seinem eindrucksvollen und spannenden Vortrag gelungen war, eigene Erinnerungen an eine vielfältige Veränderung des Niedertorviertels wachzurufen.

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