Traditionell steht im November, dem Monat, in dem man der Verstorbenen besonders gedenkt, im Jahresprogramm der Heimatfreunde eine Friedhofsführung. Seit einigen Jahren leitet sie Martin Flecken.

Er begann die Führung 2015 in der Nähe der Friedhofskapelle aus den 1950er Jahren. Hierhin umgesetzt ist eine eindrucksvolle „Madonna auf der Weltkugel“ des Neusser Künstlers Theodor Hammers, die sich bis vor kurzem auf dem Grab der Familie Geller befand.

Sodann erläuterte Flecken, dass man nicht nach Rhöndorf fahren muss, um ein Adenauer-Grab zu besuchen. Auf dem Neusser Hauptfriedhof ist nämlich auf einem Grab an Hans Adenauer, einen Neffen von Konrad Adenauers erinnert; er hatte Gabriele Werhahn aus Neuss geheiratet.

Der Rundgang auf dem Hauptfriedhof ging weiter u.a. zu den Gräbern der Familien Lonnes, Rosellen, Engels-Freistühler, Derstappen und Hüsch-Kies, an denen die rund 25 Teilnehmern manches über diese Familien erfuhren; erinnert hat Flecken besonders auch an die bei den Heimatfreunden sehr aktive Doris Kies und Marga Hüsch, geb. Gilges.

Auch der Leiter des Bundespresseamtes zu Adenauers Zeiten, Heinrich Brand, fand seine letzte Ruhestätte auf dem Neusser Hauptfriedhof.

Die Führung endete an der Gedenktafel der Heimatfreunde für die Gebeine der Verstorbenen, die hierhin aus dem Schatten von St. Quirin umgebettet worden waren.