Das Wetter war nicht gut, pünktlich um 16.00 Uhr begann es zu gießen. Die 10 interessierten Teilnehmer waren trotzdem gekommen und fanden zunächst Schutz im Versammlungsraum im Landhaus.

Eine Tasse Kaffee wärmte etwas auf. Ein kurzes Gespräch, ein Meinungsbild: Alle waren dafür, den Regen abzuwarten und den Garten wie geplant zu besichtigen. Georg Gremmer verkürzte die Zeit mit einer ersten Einführung ins Thema. Die Wolken rissen auf und es konnte losgehen.

Der Botanische Garten von Neuss ist immer für eine Überraschung gut. Heute war es die Erfahrung, dass der Garten Räume wie eine Wohnung hat. Räume mit Begrenzungen und einen typischen Flair: 1. Raum zwischen Landhaus, Beton-Pergola, Ziegelmäuerchen und gewaltigen einheimischen Bäumen (Buche, Eiche). Im Zentrum die Nachfahren der ältesten Bäume der Erdgeschichte, dem Ginkgo und seinen Enkelkindern den Magnolien. 2.Raum der Bereich um den kleinen Teich. 3.Raum vom Quellstein über die Stufenbecken zum großen Teich, 4.Raum vom Pflanzenschauhaus, vorbei an den Vollieren, bis zur stählernen Pergola. Es gibt weitere Räume, die zu beschreiben hier der Platz fehlt. Georg Gremmer verhalf mit seinen Hinweisen und Sichtweisen den Anwesenden, diese zu entdecken.

Und immer wieder das Staunen, was Heinrich de Cleur hier aus einem Sportplatz geschaffen hat. Heute ein Garten-Denkmal, dessen Einzigartigkeit seines gleichen sucht.