Autor: Frank Westphal (Seite 60 von 199)

Heimatfreunde gedenken den Verstorbenen mit einem Gang über den Friedhof

Traditionell steht im November, dem Monat, in dem man der Verstorbenen besonders gedenkt, im Jahresprogramm der Heimatfreunde eine Friedhofsführung.

Seit einigen Jahren leitet diese Martin Flecken,  wie auch am 13.11.2021.

Die Führung startet um 14:00 Uhr an der Rheydter Strasse 191, am Eingang des Hauptfriedhofes.

Die Anmeldung zu dieser Führung richten Sie bitte an die Geschäftsstelle der Heimatfreunde auf der Michaelstraße. Eine kostenlose Teilnahmekarte ist dort erhältlich.

 

Liederheftchen für Sankt Martin

Das Fest des heiligen Sankt Martin steht vor der Tür. Wir dürfen uns freuen, dass auch in diesem Jahr wieder tausende Kinder – manche von ihren Eltern begleitet – Lichterfackeln gebaut haben und sie in vielen Umzügen zu Ehren des Heiligen mit schönen Liedern durch die Stadt tragen und dann an die Haustüren kommen, um auch dort ihre Lieder zu singen, vielleicht auch, um die eine oder andere Süßigkeit zu erhaschen. St. Martin steht für die Barmherzigkeit und das Mitleiden mit allen, die in Armut und Not leben. Es ist gut, dass die Kinder auf ihre ganz besondere Art darauf hin weisen.

Um einen guten Beitrag zum Fest zu leisten, haben die Heimatfreunde schon vor Jahren ein kleines Liederheft herausgegeben, das auch jetzt wieder zu erwerben ist:

Das kleine St. Martin-Liederheft enthält neun Liedertexte:

  • Laterne, Laterne
  • Ich geh mit meiner Laterne
  • Sei gegrüßt, St. Martin, Gottesmann
  • Sankt Martin
  • Zink Mätes
  • Abends, wenn es dunkel wird
  • Sankt Martinus, Gottesmann
  • Durch die Straßen
  • Großer Gott wir loben dich

Das Heftchen ist in der Geschäftststelle der Heimatfreunde auf der Michaelstr. 67 in 41460 Neuss und in der Einhorn-Apotheke, Büchel 22, 41460 Neuss, zum Preis von 0,40 Euro erhältlich.

Die Radiogruppe der Heimatfreunde hat eine neue Sendung für den Bürgerfunk erstellt. Thema: Straftaten im mittelalterlichen Neuss.

Straftaten und ihre Verfolgung waren im mittelalterlichen Neuss von grosser Bedeutung. Zum einen um Unrecht zu sühnen. Zum anderen, weil es zwischen der Stadt und dem Landesherren, dem Kurfürsten von Köln, immer wieder Streitigkeiten gab, wer die Blutgerichtsbarkeit – die Verhängung schwerster Urteile bis hin zur Todesstrafe – ausüben darf. Es ging um Mord und Totschlag, Diebstahl, Körperverletzungen und Beleidigung, falsches Mass, Gewicht und falschen Preis, Ehebruch und Verbrechen gegen die Religion. Auch sind in Neuss zwei Prozesse gegen Hexen dokumentiert. Der erste gegen die 60 jährige Hausfrau Jonas Hesters. Er endete mit ihrer Hinrichtung am 24. Dezember des Jahres 1635. Im zweiten urkundlich verbürgten Prozess wurde die Jungfrau Halffmanns beschuldigt. Sie konnte aus ihrer Haft entweichen, nachdem der Stadtrat wegen seiner Streitigkeiten mit dem Kurfürsten über die Zuständigkeit lange Zeit wenig Interesse am Verfahren, aber auch Zweifel an der Schuld der Angeklagten hatte.
Die Radiosendung der Heimatfreunde wird im Bürgerfunk, am 04. November ab 20.00 Uhr über Radio News 89,4 ausgestrahlt  und wird  später im Internet über NRWision – Mediathek – Heimatfreunde zu hören sein.
Den Text schrieb Heinz Günther Hüsch. Sprecher sind Helga Peppekus, Klaus Karl Kaster, Wilhelm Schepping. Die Dramaturgie lag bei Johannes Feser.
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