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Die Heimatfreunde erinnern

Am 13. September 1808 war Napoleon in Neuss. Die Franzosen hatten ihn durch einen „Senat Consult“ im Mai des gleichen Jahres zum Kaiser erhoben. Nun besuchte Napoleon Bonaparte die nördlichen Departements seines neuen Reiches. Von Norden kommend wurde er in Neuss erwartet. In aller Eile – in nur wenigen Tagen – liess der damalige Bürgermeister Jordans den sich vielfach krümmenden Weg zur Neusser Furth begradigen und – wie es in Quellen heisst „vorzüglich anlegen“. So entstanden Krefelderstrasse und die Furtherstrasse, die dann einige Jahre später ausgebaut wurden.

Ein Gruß der Heimatfreunde

„Am Ende einer Kirmeszeit und zu einem Schützenfest, das keines war, grüssen die Heimatfreunde noch einmal alle Sschützen und Schützenfreunde/freundinnen, insbesondere die Nüsser Röskes.

Wir bleiben zusammen. Wie es im Schützenlied „Wenn die Erne ist vorüber“ heisst:
„Wenn wir Alltagsmenschen wieder, bleibt uns die Erinnerung treu“!

An Herrjott on Heimat
en Freud on em Knies
hald fass bös ze baschte
so fass wie Nüss.

Christoph Napp-Saarbourg
Vorsitzender der Heimatfreunde Neuss

Die Heimatfreunde erinnern

Der zweite September des Jahre 1475 und die darauf folgenden Tage waren und sind für die Stadt Neuss von besonderer Bedeutung.
Als Dank für den heldenhaften Kampf der Neusser bei der siegreich überstandenen elfmonatigen Belagerung durch „Karl den Kühnen“ verlieh Kaiser Friedrich der Stadt ein eigenes Wappen. Es ist bis auf den heutigen Tag zumindest zu einem Teil gültig und besteht – wie es in der alten Urkunde heisst – aus einem schwarzen Schild, darauf ein goldener Adler mit zwei Häuptern, ausgebreiteten Flügeln, ausgestreckten Zungen und oben eine goldene kaiserliche Krone.
In einer weiteren Urkunde erlaubte Friedrich der Stadt Neuss, goldene und silberne Münzen zu schlagen. Das waren Rheinische Gulden, Stöße, Weißpfennige. Dazu allerlei kleinere Münzen bis zum halben Mörchen. Vergrösserte Abbildungen einiger Münzen sind im Boden des Fussgängerbereich „An der Münze“ zu sehen. Die Heimatfreunde haben sie dort verlegt. Leider ging das Münzrecht im truchsessischen Krieg – 110 Jahre später – wieder verloren. Als Sammelobjekte sind die alten Münzen immer noch sehr begehrt.
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