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Die Heimatfreunde Neuss erinnern an den 12.Juni 1974:

Im Landtag zu Düsseldorf erfolgt die zweite Lesung des Gesetzes zur kommunalen Neugliederung des Raumes Neuss. Es wird heftig debattiert. Dr. Heinz Günther Hüsch, Landtagsabgeordneter für Neuss, bringt – unterstützt von seinen politischen Freunden – einen Änderungsantrag zum Gesetzesentwurf ein. Demzufolge soll Neuss kreisfrei bleiben. SPD und FdP widersprechen. Dann erfolgt die Abstimmung: Der Änderungsantrag erhält die Mehrheit! Jubel bei der CDU, Enttäuschung bei den regierenden Fraktionen. Allerdings bleibt es nicht dabei. In der dritten Lesung steht die Regierung auf dem Spiel. Der Fraktionszwang setzt sich durch. Neuss wird eingekreist, wird Kreisstadt, wird vergrössert und erhält rund 30.000 neue Bürger hinzu.

Eine neue Radiosendung für den Bürgerfunk steht zur Ausstrahlung bereit

In der Sendereihe der Heimatfreunde im Bürgerfunk „Zeitzeugen, Zeitzeugnisse“ stellt sich der Präsident des Neusser Bürgerschützenvereins Rechtsanwalt Martin Flecken zu einem fast einstündigen Gespräch mit Heinz Günther Hüsch. Im Mittelpunkt steht der Lebensweg von Martin Flecken und vor allem das Schützenwesen ganz generell und besonders in Neuss. Martin Flecken gibt auch einen Ausblick auf die Feierlichkeiten zum 200 jährigen Bestehen des Schützenfestes, die in diesem Jahr folgen werden. Das lebhafte und zum Teil humorvolle Gespräch wird untermalt von heimatlicher und schützenfestlicher Musik.

Die Leitung der Sendung hat Johannes Feser. Radio News 89,4 strahlt die Sendung am Donnerstag, 15. Juni 2023 nach den Nachrichten um 20.00 Uhr aus. Später ist die Sendung über NRWision – Mediathek – Heimatfreunde Neuss im Internet weltweit zu hören.

Die Heimatfreunde erinnern

Die Heimatfreunde Neuss erinnern an den 6. Juni des Jahres 1475. Neuss war im zwölften Monat von dem Heer des Herzogs von Burgund, Karl der Kühne, belagert. Die Not in der Stadt war unendlich gross geworden. Das Pulver war verschossen, die Lebensmittelvorräte waren aufgebraucht, die Verteidiger der Stadt erschöpft, viele bereits tot oder verwundet, zahlreiche Gebäude und auch Teile der Stadtbefestigung lagen in Trümmern. Schon lange zuvor hatten die Bürgermeister der Stadt und Hermann von Hessen, der Kommandant in der Stadt, Kaiser Friedrich III. um Hilfe gebeten. Es dauerte Monate, das Reichsheer aufzubieten. Dann brauchte es lange Zeit, um in Richtung Neuss vorzurücken. Endlich: am 6. Juni des Jahres 1475 hatte das Reichsheer von Köln aus kommend die Erft erreicht und bei Grimlinghausen überschritten und sein grosses Lager aufgeschlagen. Neuss fasste neue Hoffnung. Schliesslich musste Karl der Kühne – auch der Schreckliche genannt – die Belagerung der Stadt aufgeben und mit seinem Heer wieder abziehen. Neuss war wieder frei!
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