Kategorie: Aus dem Verein (Seite 59 von 178)

Die Heimatfreunde erinnern

Der zweite September des Jahre 1475 und die darauf folgenden Tage waren und sind für die Stadt Neuss von besonderer Bedeutung.
Als Dank für den heldenhaften Kampf der Neusser bei der siegreich überstandenen elfmonatigen Belagerung durch „Karl den Kühnen“ verlieh Kaiser Friedrich der Stadt ein eigenes Wappen. Es ist bis auf den heutigen Tag zumindest zu einem Teil gültig und besteht – wie es in der alten Urkunde heisst – aus einem schwarzen Schild, darauf ein goldener Adler mit zwei Häuptern, ausgebreiteten Flügeln, ausgestreckten Zungen und oben eine goldene kaiserliche Krone.
In einer weiteren Urkunde erlaubte Friedrich der Stadt Neuss, goldene und silberne Münzen zu schlagen. Das waren Rheinische Gulden, Stöße, Weißpfennige. Dazu allerlei kleinere Münzen bis zum halben Mörchen. Vergrösserte Abbildungen einiger Münzen sind im Boden des Fussgängerbereich „An der Münze“ zu sehen. Die Heimatfreunde haben sie dort verlegt. Leider ging das Münzrecht im truchsessischen Krieg – 110 Jahre später – wieder verloren. Als Sammelobjekte sind die alten Münzen immer noch sehr begehrt.

Die Radiogruppe der Heimatfreunde feiert ein Jubiläum

25 Bürgerfunksendungen der Sendereihe „Neusser Köpfe“, moderiert von Dr. Heinz Günther Hüsch, nahm Heimatfreund Udo Hentschel zum Anlaß, aus den Sendungen im Archiv eine Zusammenstellung zu erstellen.  Zu hören sind Ausschnitte des Studiogespräches mit Pfarrer Sebastian Appelfeller, Nüsser Schnute-Regisseurin Hildegard Freudenberg, Schriftsteller Heinz Gilges und dem Vorsitzenden der Heimatfreunde Christoph Napp-Saarbourg.
Gesendet wird der  Zusammenschnitt auf Radio News 89.4, am 22. Juli 2021, um 20.04 Uhr.
 
Die Sendung ist bei NRWision, Stichwort Heimatfreunde Neuss, wie auch die Sendungen davor, jederzeit abrufbar.

Die Heimatfreunde Neuss erinnern an ein besonderes Datum aus der Geschichte unserer Stadt Neuss

Am 26. Juli jährt sich eine grosse Katastrophe in der Neusser Geschichte:
„Das Spanische Feuer“,
als Folge von im Jahre 1585 stadtstürmenden spanische Söldnern, unter dem Befehl des Herzogs Alexander Farnese.
Die Stadt Neuss war zuvor durch eine List und als Folge von Nachlässigkeit der Neusser in die Hand der Feinde, in den sogenannten truchsessischen Krieg gefallen.
Eigentlich wollte der Herzog die Stadt und ihre Bürger schonen – der Kurfürst hatte ihn darum ersucht. Die Landsknechte fürchteten jedoch um ihre erhoffte Beute und begannen eigenmächtig den Sturm auf die Stadt. Es herrschten Mord, Totschlag, Raub und Zügellosigkeit. Der Herzog hatte die Komandogewalt über seine Truppen verloren.
Es brach ein fürchterliches Feuer aus. 900 Häuser brannten nieder. Noch nach Tagen war der Feuerschein bis nach Köln zu sehen.  Es brauchte viele Jahre, bis unsere Stadt wieder ihre alte Grösse erlangte.
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