Die Alliierten waren am 6. Juni 1944 in der Normandie, Frankreich, mit einer riesigen Streitmacht gelandet. Nach heftigen und für beide Seiten verlustreichen Kämpfen gelang ihnen der Durchbruch. Anfang September erreichten sie Aachen, die erste deutsche Stadt, die erobert wurde. Dann stockte der Vormarsch in der Eifel. Monate lang stand die Front an der Ruhr bei Jülich und Düren. Dann begann am 26. Februar 1945 die Offensive, die den Namen „Grenada“ trug. Die Amerikaner hatten in der Zwischenzeit eine gewaltige Streitmacht zusammen gezogen, der nur schwache deutsche Kräfte gegenüber standen. Am 2. März1945 erreichten die amerikanische Offensive den Stadtrand von Neuss. Bei Kapellen war en noch ein deutscher Kampfverband in die Flanke der vorrückenden 7. US. Army gestoßen, wurde aber zurückgeschlagen. Am Kloster Kreitz in Holzheim gab es in der Nacht zum 2. März ein kurzes Infanteriegefecht. Dann aber zogen die Amerikaner fast kampflos in Neuss ein. In Neuss erreichte ihre 81. Division als Erste den Rhein. Die Wehrmacht hatte sich zurückgezogen, behauptete aber das von Schützengräben durchzogene und von Einschlägen zerfurchte Hammfeld noch kurze Zeit. Die Neusser Süd-Brücke, die Eisenbahnbrücke und einen Tag später auch die Oberkasseler Brücke waren bereits gesprengt worden. Nun wurde Neuss Frontstadt und litt unter dem Feuer deutscher Artillerie bis es den Alliierten gelang, den Rhein bei Wesel zu überschreiten und dann auch Düsseldorf einzunehmen.