Es ist Wahl zum ersten Stadtrat nach dem Krieg. Zuvor hatten die amerikanische Besatzungsbehörde am 27. April 1945 die Stadt an die britische Militärregierung übergeben. Zu deren wichtigsten kommunalen Massnahmen gehörte die Wiedereinführung einer demokratischen Verfassung für die Städte und und Gemeinden. Nach dem Vorbild der englischen Kommunalverfassung wurden die Ämter des Oberbürgermeisters und des Oberstadtdirektors geschaffen. In Neuss wurden es Dr. Josef Schmitz als Oberbürgermeister und Dr. Josef Nagel als Oberstadtdirektor. Der britische Stadtkommandant vereidigte beide am 17. Juli 1946. Dann wählte Neuss am 13. Oktober 1946 wieder einen freien und demokratischen Stadtrat. In diesem saßen 26 CDU, drei SPD und ein KPD Stadtverordnete. Sie wählten in ihrer ersten Sitzung am 4. November 1945 Alfons Frings zum Oberbürgermeister der Stadt Neuss.
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An diesem Tag wurde der Grundstein für den Bau des St. Quirinusmünsters gelegt. Nachdem die Äbtissin des Quirinusstiftes, Gepa, im Jahre 1050 die Gebeine des Heiligen Quirinus von Rom nach Neuss geschafft hatte, blühte die Stadt durch den Zustrom vieler Pilger auf. Bis zum Jahre 1209 hatten sie soviel an persönlichen Opfern und Pilgergaben nach Neuss gebracht, dass man sich in der Lage sah, eine grossen Kirche zu Ehren des Heiligen zu erbauen, das Quirinusmünster, heute eine basilika minor. Die Stiftsdamen betrauten Meister Wolbero mit dem grossartigen Kirchenbau im spätromanischen Stil, der bis in unsere Zeit das Bild unserer Stadt prägt.
Die Heimatfreunde Neuss laden ein zu einem Vortrag „Bauer & Schaurte, was nun?“ – Wie die fast 150-jährige Geschichte der weltbekannten Neusser Firma Rheinische Schrauben- und Mutternfabrik AG, Bauer und Schaurte nach dem Niedergang eine Chance erhielt, identitätsstiftend in die Zukunft zu wirken.
Referent ist Dr. Albert Wunsch. Er hat sich nach der Schließung des Neusser Werkes durch äußerst wirksame Initiativen für das geistige Erbe dieser Weltfirma eingesetzt. Für sein Engagement wurde er mit dem Heimatpreis 2021 ausgezeichnet.
Albert Wunsch wird uns an diesem Abend per PPT-Präsentation einen kleinen Einblick zum Zustand der „Schraubenfabrik“ zum Zeitpunkt seiner Bergearbeiten ermöglichen und ergänzend etliche „gerettete Relikte“ per Foto oder als Original in die Anschauung bringen.
Anschließend wird der Referent die zwischenzeitlich entstandenen Ideen vorstellen, wie diese Fundstücke aus dem Arbeitsalltag der Firma Bauer & Schaurte in einem der erhaltenen Gebäude im neuen InBus-Viertel „am alten Platz in neuer Optik“ zugänglich gemacht werden können. Zur Klärung technischer Detailfragen wird der letzte Werks-Direktor, Herr Krieg, zur Verfügung stehen.
Die Veranstaltung findet statt
am Donnerstag, den 20. Oktober 2022, um 19.00 Uhr
in der Geschäftsstelle der Heimatfreunde Neuss, Michaelstraße 67.
Der Eintritt ist frei. Die Personenzahl ist begrenzt. Eine Anmeldung ist erforderlich in der Geschäftsstelle der Heimatfreunde oder in der Einhorn Apotheke, Büchel 21.





